Samstag, 13. November 2010

Inspiration

Keine unter den Bestandlosigkeiten kleidete je ein feinerer Stoff,
als dich, meine holdeste des königlichen Geschlechtes.
So hältst du dein Anlitz stets verdeckt im Gold und Blau deines Standes.
So gibst du dich stets keusch und verdeckt.

Und dennoch bist du zügellos und überschäumend, im Kreise deiner Jünger, die dich rufen;
in der Wollust des Morgenrotes und der Ruhe der Abenddämmerung.
Ihnen wilst du eine Gespielin und eine Vertraute sein.

Das sie Sätze schreiben, in den Wind, dir zum Gruße.
Das sie nicht an sich halten können in deinem Fortsein
und vergehen bei deiner Rückkehr.
Keine ist ihnen so nah wie du, im Tanze deines lieblichen Spieles,
im Hauch deines verdeckten Atems.

Du bist ihnen die Entschleierung deiner himmlischen Gesellschaft,
wie du sie beschenkst mit deinen Gütern.
Wie du sie ertränkst, in der gleißenden Pracht deines Mantels,
das sie berauscht sich winden, das Schlangenfeuer in den Augen
und dennoch bilden und schaffen.

Ganz bei sich das heißt ihnen ganz bei dir zu sein,
das sie ein Gefäß seien dir zum Wohle.
Das sie ein Bett seien, das sich erstreckt um deinen Fluss zu fassen,
um dein güldenes Rauschen zu tragen.

Von Ewig zu Ewig so geht dein Ruf, von Horizont zu Horizont.
Das deine Jünger deinen Wiederhall bemessen
und doch deine Fülle nie fassen können,
das ist ihnen an dir lieb und teuer.

1 Kommentar:

  1. hi Richard,
    ein echt sehr schöner blog von dir.
    ich treib mich immer wieder gerne hier herrum um deine zeilen zu lesen. ich wünsche dir noch einen seelen erwärmenden tag.

    liebe grüße gwasi von
    RalfWerSonst :-)

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