Samstag, 13. November 2010

Eremitische Gedanken

Wie weit trägt Hoffnung?
Wenn Horizonte einen Steinwurf entfernt liegen.
Wenn Perspektiven sich verengen, so das sie die Luft zum Atmen abschnüren und das Leben selbst zur Drohgebärde wird.
Ein Kessel der Erwartungen böser alter Männer.
Konventionen der Masse, keine ist erstrebenswert.
Alle atmen Freiheit und speien Verbindlichkeiten.
Wenn Hoffnung auf diesen Faktoren fußt dann ist Hoffnung Schwäche.

Alles andere liegt im Schatten des Ungefähren.
Was verbirgt mir der Schatten in seinem dunklen Stolze, in seiner stillen Bedrücktheit?
Ein Dunkel, das daß Leben überflutet wenn ich dem Schatten entgegeneile und so dem konturlosen Tür und Tor öffne?
Eine Versuchung des Bösen, die maßloser macht je mehr ich von ihr sehe?
Eine Botschaft, das der Mensch sich nach sich selbst richten kann?

Nein!

Alles was man in ihn hereininterpretiert, das verbirgt der Schatten in der Fülle seiner Verheißung, in der Lust seiner Verdecktheit.
Eine Projektion des Dunkelsten, das ist mir der Schatten.
Im ihm will ich stets wandeln, das er mich mit seinen Geheimnissen erfüllt.
Das Dunkelste will ich ans Licht holen, das es mich mit seinem Glanz erfreut.
In seinem Schein will ich entrückt und schließlich befreit sein.
Im Schattengang, im verborgenen.

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