Dienstag, 27. Dezember 2011

Lied des Wanderers

"Zurück zur Natur", so ging der Ruf,
doch mit Taubheit geschlagen,
hören viele, doch verstehen ihn nicht.
Ich aber folgte:

In die Wälder, zu meinen goldenen Wurzeln.
Wo ich meine Schwere, im Dicht des Blattwerkes abstreifen kann,
so das sie, dem toten Laub gleich,zu Boden sinkt.
Sich dort aber wandelt,
im Lauf der Natur und nahrhaft werde,
für kommende Generationen.

Wahrlich ein magischer Ort ist das Leben,
doch nirgendwo spürt man ihn wie im Rauschen des Windes,
der die Bäume liebkost.
Wie im Duft alles werdenden, der gestreut wird,
vom Humus der Endlichkeit.
Freien Herzens lasse ich mich treiben, ziellos im stolzen Astwerk.
Im grünen Auge, des emporstrebenden Wandermannes.
Weit trägt meine Sehnsucht in der Stille um dann doch geschluckt zu werden,
in der milden Tiefe meiner braven Brüder.
Den lebhaften Zeugen des Anbeginnes aller belebten Natur.
Stumm wissend, weisen sie mir die Wege:
Wie alles war, wie alles wird,
all dies, begraben im Duft der feuchten Moose. und des Tannengrün.

So wandle ich huldvoll meiner Pfade, zu streifen die geheime Aura Adams.
Des Stammbaumes alles werdenden, der sich reckt in alle Sphären.
Der die Wurzeln legte, ehe die Morgenröte den Himmel küsste.
Wohl an mein starker Ahne, du Vater von Königlichem Blute.
Dich will ich ehren durch mein kommen.
Wie du dich wiegst, im Sturm der Zeiten,
die entfesselt strömen durch den Weltenraum.
So lehrst du mich, durch dein Mark,
das mich durchströmt, von jetzt bis einst.

Samstag, 24. Dezember 2011

Erkenntnis

Ich bin ein grausammer Dämon,
Von volkommener Gestalt.
Ich lebe im Abseits, im Hinterhalt.
Gar schön ist mein Anlitz in zeitlosem Raum, ein formloses Wesen in schlaflosem Traum.

Auf meinen Gewändern, da prangen die Zeichen, von schwarzem Geheimnis und verborgenen Reichen.
Die Welt meiner Opfer zerreiße ich,
doch wären sie hilflos, ohne mich.
So leiden sie, doch hassen mich nicht.

Ich bin kein Geschöpf einer höllischen Macht, die Seelen vernichtet, in Niedertracht.
Ich bin, der ich bin, komm in heiliger Tracht, bring goldene Schätze, von gleißender Pracht.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

die Wiederkehr des Lichtprinzen

Schürt die Feuer und hört:

Ein Stern ward uns neugeboren,
im Kreise unserer Freude.
Er, welcher der Sonne Sohn ist,
zu künden von seiner ewigen Wiederkehr.
Von Jetzt, bis ans Ende aller Tage.
Er, welcher der Prinz des Lichtes ist,
mit flammendem Haupt und Feuer von seinen Lippen,
zu proklamieren sein Königreich.

Was er berührt,
das erstrahlt in seinem Glanz,
das streckt sich ihm entgegen und mehrt sich,
ihm zu Ehren.
Wie er alle in seinem Reich
selbstlos beschenkt mit seinen Gütern,
bis sie,trunken vor Glück, sich winden vor Lust,
ihm zu gefallen.
Wahrlich,
in der längsten aller Nächte kehrt unser Prinz heim,
zu besiegen die Dunkelheit,
die uns deckt, in bleierner Schwere.

Hoch sollen die Feuer brennen,
das alle es sehen können
und tanzen wollen wir
und lüsterne Lieder singen auf seinen Ruhm.
In unseren lieben Kreisen wollen wir uns sammeln
und unsere Gefolgschaft huldigen.
Was einst war,
soll in der Extase des Momentes aufgewogen sein
und was einst wird wollen wir feiern.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Der wilde Ritt der Oskorei



Heidra,
über die Felder geht die Jagd,
im Sturmwind des Einäugigen.
Es bebt die Erde
unter den Hufen unserer wilden Rosse.
Es zittern die Horizonte
unter unseren Rufen.

Heidra,
hier naht die wilde Jagd!
Hier entflammt und verbrennt der Grund unserer Wege.

Von der Welten Dächer kommen wir,
durch den Schleier ihrer Augen.
Wenn sie einst ahnten, machen wir sie sehend,
so das sie, neu erkannt sind.
Doch wehe ihnen, wenn sie uns erblicken sollten.
Was unseren Pfad kreuzt,
sei gebannt und mitgerissen.
Keiner ist mehr der selbe,
wenn ihn einst der Sturmwind streift.

Heidra,
es naht die Jagd,
so schweigt und werft euch nieder,
das keiner geschändet werde.
In euren Hütten verschliesst euch
und harret unserem Durchzug,
das niemanden unser entfesselter Zorn treffe.
Eure Lieben scharrt um euch,
euren vertrauten Kreis,
im Dunkel dieser hohen Nächte.

Heidra,
hier kommen wir,
in unserem Zug der Verlorenen.
Im entfesselten Stolz unserer Raserei,
brechen wir in die Stille.
Im Lärm unseres Kommens, naht das Chaos,
zu künden vom Lauf alles werdenden;
Entstehen, vergehen
um neuen dem Boden zu bereiten.
Im Zeichen unserer Wildheit.

Samstag, 26. November 2011

über die Philosophie 1

Mit Philosophischen Systemen verhält es sich ähnlich,
wie mit dem goldenen Schnitt zur Malerei.

Es handelt sich lediglich um Bemessungsgrundlagen und Hilfskonstrukte
um Wahrnehmung zu umschreiben,
nicht um eine vollständige Beschreibung der Realität an sich.
So ist der Philosophierende stets auch nur "Suchender" und nicht "Wissender",
auf den Grundlagen seiner Arbeit fußt stets nur ein Betrachtungsansatz
und nie wird sie mehr sein als ein Standpunkt von vielen.
Nicht ausformulierte Wahrheiten sind es die vermittelt werden sollten,
sondern Fingerzeige zu neuen oder unentdeckten Horizonten, für sich und andere.

Freitag, 25. November 2011

Sonne (by Marlies Schacht)

Sonne

Komm geselle dich zu mir
lass deine Funken sprühen
ohne mich zu verbrennen -
ich weiß ja
ich bin deiner nicht würdig
aber groß und mächtig wie du bist -
was machen dir ein paar Funken weniger
Strahlende.

Verbirge deinen Januskopf
dein Schlangenhaupt
höre nicht hin
wenn ich mit dir rede
damit ich dich nicht beschwöre
unheimliche Göttin,
Despot mit dem flammenden Schwert
vor den Toren des Paradieses.

Oh Leben und Wonne
Tanzen und Lieder
und Spiel ohne Ende
das den Anfang nicht kennt,
das Rad dreht sich und dreht,
und lässt mich wieder.

Eisige Schwärze
unendliche Finsternis
nur mit einem Hauch
zerschmetterst du den
der dir naht.

So behalte deine Herrlichkeit
Herscher Allumfassendes
der die große Mutter
in sich aufzog
Selbstsüchtiger dem selbst
die Tautropfen am Morgen
nicht widerstehen können
einen Augenblick lang aufseufzen
ehe sie zerspringen
in deinem Feuerauge.

Schauend lasse ich mich
sinke ins Meer in die Flut
ins Moor der Schlafenden
zärtlich vom Regen bewacht
und verharre
ehe mich dein allmächtiger Anruf
wieder hervorhebt
zu neuem Leben und Tanz.

(c) Marlies Schacht

Samstag, 19. November 2011

Die Insignien der Rebellion 7

Vom Weg des Blutes

Hier stehen wir nun,
im Lichte der aufgehenden Sonne.
Ein jeder von uns geprägt und geläutert,
von dem was war;
von Liebe und Entgegenkommen,
von Mühe und Aufmerksamkeiten
die verschenkt und verloren wurden.
Aber unbeirrt stehen wir hier,
dem gewesenen zu trotzen.

Wahrlich, zu nahe am Leben gebaut,
das waren wir, das trieb uns.
Wie es alle getrieben hatte.

Ein aufrechtes Herz,
das wird im Radwerk des Lebens zerrieben,
wenn es seine Bestimmung nicht kennt.
Wenn es aufhört, nach Freiheit zu streben.

Und alles in unserem Streben soll von Herzen sein,
doch vom Herzen kommt Blut und alles was wir
reinen Herzens lieben, wollen wir so mit unserem Blut verteidigen.
So ist unsere Geschichte, wie jede Geschichte,
die sich ihren Lauf durch die Zeit nahm, eine Geschichte des Blutes.
Den alles das stark werden möchte,
muss von Herzen kommen und mit Blut bezahlt sein.
Den Blut trägt Seele und beseelt soll das werdende sein.

Die zarte Pflanze unserer Begehrlichkeiten, welch stolze Früchte mag sie tragen, wen sie benetzt ist von der Liebe eurer reinen Herzen?
Wenn sie genährt wird vom Fluss eures Herzblutes, mag sie ihre Äste in alle Spähren strecken.
So seht; nur wenn ihr Blut gebt, mit inbrünstiger Liebe und voller Verlangen, können Bäume in den Himmel wachsen!
Nur wenn ihr euch eurer Sache hingebt, voller Vertrauen und frei von Furcht, gewesenes zurück zulassen, mag die Zukunft euch erhören.

So zieht aus meine lüsterne Gesellschaft des kommenden.
Bewehrt mit eurer Verletzbarkeit sollen sie euch erblicken, wie ihr euer Herz zum Wappen tragt.
Wie ihr alles fortspült in eurem Anspruch.

Wahrlich Brüder, dieses ist der Beschwörung siebter Satz und das Schlusswort vorm Sturm, der entfacht sein soll.
Weit gingen wir und weit wollen wir noch gehen, über unsere Grenzen in die Welt.
Doch mag der Wind uns auch auseinander treiben, bleiben wir doch liebevoll gebunden, in unserem innersten Kreis.
Wie er uns einst half, unsere Energien zu einen und zu mehren, soll er uns bald schützen, auf dem Weg unserer Revolte.
Liebe bannt uns, Liebe eint uns, auf unserem Weg des Blutes, der die Zukunft beseelen soll.

Freitag, 18. November 2011

Schattengang



Unerkannt strauchelst du durch den Raum.
Voller Sorgen, die nicht deine sind.
Voller Ansprüche, die nicht von dir kommen.
Im Taumel der Entwürfe prüfst und probst du Standpunkte,
doch nichts gibt dir Heimat.
Im Strudel rufst du Formeln und Ansichten, doch keine zeigt den Herzweg,
weil keine aus deinem Herzen ist.
Alle entspringen deinem Kopf und alle wurden dir von anderen eingegeben.

Fragmente sind deine Lebensphasen,
Schlaglichter aus dem Willen von Fremden.
Fest ist alles was du nimmst,
doch Staub wird alles unter deinen Händen,
den alles zerschleißt die Zeit.
Ein Schatten bleibt dir jedes Wesen,
eine leere Hülse jedes Wort.

Nichts wirst du erkennen,
solange du selbst dir ein Unbekannter bleibst.
Jeder Weg nach außen bleibt ein Schattengang
und mündet in Verzweiflung und Resignation.
Und was, wenn nicht Resignation,
ist dir dein Leben, das nicht von dir kommt.

Eine Fessel bindet immer, auch wenn du selbst sie wähltest!
Freiheit ist in der Basis eine einfache Formel: "In mir selber fußt die Welt"

Der schmale Grad und das große Abseits



"Erfahrbare Realität" ist keine Konstante.
Sie verschiebt sich, in stetem Fluss,
weil unsere Perspektive sich stets verschiebt.
Ergo existiert eine "Nicht-Realität",
im eigentlichen Sinne, nicht.

Lediglich gibt es einen schmalen Grad des
"Normativen Standpunktes" und das große Abseits davon.

So bleibt, unabhängig von Standpunkt,
die "Universelle Struktur" der Realität, stets die selbe.
Nur die Subjektive nicht!

Auch bleibt das Feld es "Subjektiv Erfahrbaren" eingegrenzt
auf unsere Perspektive als Mensch.
Auf unsere Wahrnehmung beschränkt.
So ist selbst eine "erweiterte Wahrnehmung",
nicht mehr als ein Nebelschleier in einem unbekannten Spiel.
Die Realität als ganzes bleibt uns UN-erfassbar.

Freitag, 11. November 2011

Die Insignien der Rebellion 6

Feuer 2



Für viele, kamen wir aus dem Nichts
und dieses "Nichts" hieß "Unrecht",
wer es erfuhr uns sah,
der weiß, das UN-recht nicht
die Verkehrung von Recht ist.
Recht, also jenem Ding, das an Zeit gebunden,
doch nur den Anspruch der Herrschenden stützt.
So ist das Gegenteil von "Recht" schlicht "falsches Recht"
doch auch dies ist Zeitgeist.

"UN-recht" aber, ist die Verneinung von "Naturrecht"

So ist das Unrecht unseres Ursprungs
also eigentlich "Ungleichgewicht"
ein Zustand der Un-ausgewogenheit
zwischen Stark und Schwach,
Besitz und Nichtbesitz.
Wen die Starken also, ihrem natürlichen Vorrecht:
zu geben und zu stützen, nicht folgen
und ihr Handeln einzig dem Nehmen widmen,
leben sie wieder ihrer Bestimmung
und zerstören die Basis jener Ordnung die alle nährt.

Wenn der Reiche von seinen Gütern nicht lassen kann
und einzig nur noch weiter anhäuft,
um seiner selbst willen,
so handelt er nicht aus Stärke, sondern aus Schwäche.
Wen die Starken also nur nach Erleichterung schreien,
haben sie ihr Recht auf Herrschaft verspielt.
Den die Starken müssen durchs Feuer gehen
und schwach werden sie, wenn sie sich nicht verzehren lassen,
sondern nur noch anreichern wollen.

Träge und fett wollen sie dann sein.

Wen die Herrschenden der Gesellschaft aber selbst schwach sein wollen,
nicht aus Unvermögen sondern aus Ego,
werden letztlich alle untergehen.
Der eine mit mehr, der andere mit weniger Prunk.

Und wahrlich, der Untergang ist das Los jeder Gebundenheit
die stets sich selbst genug ist und nicht nach der Zukunft trachtet.
Wen das Bestehende nicht nach dem Werdenden giert,
wird es letztlich verloren sein.

Denn Untergehen wird bestehendes immer.

Nur sein Anspruch nach Überwindung
und Neuschöpfung rettet es in die Zukunft.

Naturrecht aber ist stets Ausgewogenheit,
wenn die Starken das Feuer verlassen,
müssen andere ihren Platz einnehmen
um so die neuen "Starken" zu sein.

Das Licht einer Seele, ist das Licht aller Seelen,
meine Brüder und es soll der Welt nicht verlorengehen,
solange noch einer von Herzen stark sein will.
Und wahrlich, es gibt keine Stärke außer der Liebe, welche das Feuer ist!

(Text by R.Sturm 11. Pic. by Juliette Norell)

Freitag, 4. November 2011

Die Insignien der Rebellion 5

Feuer, der Weg des flammenden Herzens



Feuer waren wir, Feuer werden wir sein.
Als Funken zog jeder für sich,
über den Himmel alles Seins und kannte seine Bestimmung nicht.
Ich aber sage: kennt eure Bestimmung und ihr seht,
was immer sein soll und immer gewesen ist.
Diese Bestimmung ist Feuer.

Wir ahnten dies und fanden uns.
Wir entbrannten vor Verlangen,
nach werdendem, nach kommendem.
Im inneren Kreise unserer Gemeinschaft,
den goldenen Inseln unserer Glückseligkeit.
Wir berauschten uns, das Morgen zu erblicken
und fanden in unseren Kreisen eine Ahnung.

Doch Vergänglichkeit prägt alles Handeln
und so mussten auch wir den Glutring unserer Herzen verlassen
um über uns hinaus zu gehen.
So wollten wir den unser innerstes nach außen stülpen
und unseren baldigen Brüdern und Gefolgsleuten zurufen:

"Sehet, die Töchter des Firmamentes, wie anmutig sie sich bücken,
zu kosten unsere geheime Glut.
Wie prächtig sie entzücken und alle Welt in Flammen setzen."

Denn entgrenzt wollen wir sein
und maßlos in unserem Streben, nach Macht und Stärke.

So ist unser Handeln nicht mehr als Einsicht.
In uns ruht die Welt und in uns brennt das Feuer.
Jedoch nicht wegen, sondern durch uns.
So wirkt zweites auf ersteres.
Sind wir doch stets ein Spiegel der Sonne,
die uns tränkt in ihrer Selbstlosigkeit,
die uns wärmt in ihrem Lichte.

Wege zeigt unsere Rebellion des flammenden Herzens
und Schätze für die Hungrigsten unter uns.
Stärke sollt ihr suchen, Stark sollt ihr sein.
Ich aber frage, wer will den einst mächtig sein
und doch keine Sorge für seinen Brüder tragen?

Wie die Mutter zum Kinde,
so soll der Starke zum Schwachen stehen.
Das er ihn umhüllt mit seinem Schutze.
Das er nicht fragt nach dem Lohn und nicht nach dem Brot.
Den wie der Mutter, ist dem Starken das Geben Lohn genug
und wie dem Kinde, ist dem Schwachen,
das Bestehen im Leben, die Fortentwicklung im Schutze,
sein stiller Pfad des Dankes.

Den was ist Stärke wen sie nach dem Ziel fragt
und was ist der Starke,
wenn er nicht zugleich auch selbstlos geben kann von seinen Gütern?
Zugleich, was ist der Schwache,
wenn er das ihm geschenkte nicht nutzt,
wissentlich, sondern unnütz vertut und unersättlich ist?
Eine Abart und ein Grauen, ein Hohn wieder jeder Natur.

Zu Stein würde ihre Herzen
und erstarren in den kalten Ebenen ohne Wiederkehr.
Doch verbunden sollen sie sein zu einer Einheit.
Der eine durch seine schenkende,
der andere durch seine werdende Natur.
So das beide zu höherem streben, ein jeder nach seiner Bestimmung.

Und wahrlich meine Brüder, es gibt kein Band das sie eint,
außer der Liebe, welche das Feuer ist.

Wahrlich, die Träger der Gluten sind wir,
doch unsere Feinde sind von gleicher Natur.
Um ihretwillen wollen wir sie achten und um ihrer Feindschaft willen.
Denn wo wären wir,
wenn nicht Unterdrückung uns zum Aufbegehren bewogen hätte.
Was wären wir,
wen nicht aus Zwang geborener Wiederwille uns den Weg geebnet hätte.

In der Rebellion steht uns der Feind so nahe wie der Bruder.
Der eine aus Hass, der andere aus Liebe, was beides für sich steht
und doch von gleichem ist.
Dieses Gleiche ist Feuer.
So gebiert die Unvereinbarkeit zweier Extreme Zukunft, in unserer Raserei.

So höret, Brüder, treibende Kraft
und Gegner, haltende Kraft.
Von einem sind wir, zu einem werden wir und dies ist Feuer.
Unser Wiederstreit schürt es um so mehr.
So ist in diesen Stunden keine Seite die falsche,
wenn das Herz sieht und auf baldiges hofft.

Samstag, 29. Oktober 2011

Die Insignien der Rebellion 4

Das Schicksal erkor uns zu den Sprechern des morgigen,
nicht weil wir besser,
sondern weil wir hungriger sind als unsere Zeitgenossen.
Den was ist Revolte, außer ein großer Hunger nach unerreichtem?
Wir aber fragen nicht, was die Reichen noch geben,
was die Armen noch ertragen
und die Mächtigen noch tun sollten.

Nicht herablassend, sondern aufschauend
soll unsere Natur sein.
So das sie einen Menschen nährt,
der einst Klassenlos sich gibt.
Das nicht Bedingungen,
sondern Begabung seinen Stand festigt.
Das nicht Positionen,
sondern Menschen unsere Geschicke bestimmen.

Darum sollt ihr euer Tun lieben um seiner Absicht willen.
Nicht jedoch um eurer Klasse oder um eures Willen.
Den dies definiert Unterschied
und durch ihn entsteht Schmerz.
So sollen alle, wenn nicht in ihrem tun,
so doch in ihrer Absicht gleich sein.

Diese Absicht heißt: "Gemeinschaft"
und "Liebe zum zu schaffenden".
Den mehr als unsere Herkunft,
machen unsere Ziele uns zu Brüdern,
so mag die Zukunft auch rasend sein,
doch als Brüder stehen wir ohne Wanken ganz.

Nicht den, der erreicht hat, wollen wir huldigen,
sondern jenen, der von kommendem träumt.
Den mehr noch als das geschaffene,
prägt UN-geschaffenes unseren Reichtum.
Und mehr als Besitz, prägt Nichtbesitz unser Zukünftiges,
der unentdeckt seiner Wandlung hart.
Nicht das vergangene, nicht das gegenwärtige,
sondern das baldige soll unsere Freude sein.

Ist doch alles seiende im werden begriffen,
alles Bestehende stets in Bewegung.
Darum soll uns der Verfall nicht schrecken!
Den auch er ist ein "werden"
auch aus ihm entsteht neues.
So lasst uns das Bestehende achten,
ist es doch der Reflex, der Träume unserer Ahnen.

Doch last uns nie daran halten!
Den kein "werdendes" Ding besäße einen Wert,
wen es nicht vergänglich wäre.
So sind die höchsten Schätze unserer Gemeinschaft,
nicht jene, die erhalten sein, sondern jene,
die überwunden sein wollen.
Den wo Bestehendes das werden verneint,
da erwächst Härte und Grausamkeit.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Sklaverei und ihre Opfer

Burn in Hell by The Broken Silence


Stets relativ bleibt dein Sein,
als Kausalität wiedersprüchlicher Extreme
und keines von ihnen kennst du.
So springst du, aus dem Strom auf den Treibsand
und preist dich deiner Weitsicht.
So geißelst du dich, mit den Litaneine der Todespriester
und heist sie deinen "Glauben"
um doch unfrei erdrückt zu werden in ihrer Wüste.

Doch im Schatten deiner Unmündigkeit,
zieht Ungewissheit ihre breite Bahn.
Vor dir Angst,in dir Angst und hinter dir kommt Angst.
So formst du deine Welt und die deiner Brüder.
Den trüben Himmel ewiger Schuld, in ihm bettest du dich
und beschämst alle mit deiner Milde.

Was dich beugt, nennst du Seligkeit,
was dich schwächt ist dir dein Schmuck!
Und du kommst nun, mich meine Freiheit zu lehren?
Wie, so frage ich, willst du die Sterne weisen,
wenn dein Haupt geneigt ist?
Wie willst du auf Knien Freiheit lehren
und wie Ketten sprengen, mit gefalteten Händen?

Dienstag, 18. Oktober 2011

Dienstag, 11. Oktober 2011

Äonenweit

Neues Leben, neuer Raum,
unentdeckter Lebenstraum.
Schicksal trägt mich weit von hier
und nun trennt mich Zeit von dir.
Nur die Ahnung deines Schatten,
zeugt von Jahren, die wir nicht hatten.
Brenne ich gar innerlich
und uns trennt das Schlangenlicht.
Augenaufschlag, Atemzug,
ein Moment war uns genug.
Ungelebter lieber Traum,
bietet unsrer Seele Raum.
Umzuwandeln, was noch ist,
in der kurzen Lebensfrist.
Quintessenz bist du für mich,
selbstlos liebend, ich für dich.
Herz an Herz, Äonenweit,
Fliegen wir in Ewigkeit.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Moralsysteme und ihre Vertreter

Auch wenn ich selber gewisse Prinzipien habe,
so graut mir vor einer Gesellschaft,
die von Moralisten geprägt und geführt würde.
So löblich der moralische Vorsatz für den Einzelnen sein mag,
so mörderisch erweist sich seine Systematisierung.
Die Formung zur allgemeinen Gesetzmäßigkeit.

Hauptmerkmale von Moralsystemen sind vor allem,
dass diejenigen, welche sie am überzeugtesten vertreten,
genau diese Werte zuerst verraten,
welche sie zu verteidigen vorgeben!

In dieser Hinsicht
erweist sich auch Kants "Kathegorisches Imperativ" als unzureichend,
um als allgmeine Beschreibung eines ethisch korrekten Verhaltenskodex,
im sozialen Gefüge zu gelten.
Ist doch die Geschichte nicht arm an Beispielen
religiöser oder politischer Führer,
die nie von anderen verlangten,
was sie nicht auch selbst zu geben bereit waren
und doch alle ins Unglück stürzten.

Gleich unzureichend ist das Prädikat der Selbstlosigkeit.
Es gibt kein Gesetz das impliziert,
dass selbstloses Handeln
mit positievem Vorsatz stets dem "Guten" dienlich ist.
Vielmehr strafte die Geschichte die "Selbstlosen" das eine ums andere Mal als Tyrannen.
Uneigennützig handeln sie
nicht im Dienst der Menschen,
sondern im Dienst ihrer Werte.

Es war stets der "absolute Anspruch",
der aus "Wertsystemen" "Wahnsysteme" machte,
das Dikatat von Standpunkten,
aus der Bedingtheit der Perspektive.
In so weit sind Moralsysteme kein Gesetz, sondern "kollektive oder subjektieve Willkür",
bindende Auswürfe von Hochideologie.
Gleich mörderisch der "positieven Geschichtsutopie" fressen sich die Moralsysteme ihren blutigen Weg durch die Zeit.
Darum fürchtet ihre Vertreter, die Mildtätigen und die Mitleidigen, die Moralisten und die Sophisten, den Klerus und den Aufopfernden.

Montag, 26. September 2011

Die Insignien der Rebllion Teil 3

Potenzierung und Ausbruch



Immer im Kreise, so gehen alle Wege des Herzens
und alle führen zu uns, in unsere Gesellschaft.
So werdet ihr allem, vor dem ihr flieht,
stets wieder begegnen,
die Wiederkehr des Immer gleichen.

So sind alle Wegmarken heilige Stätten auf unserem Wege:
die Freude, wie die Selbstzerstörung,
an allen haben wir gerastet, auf unserem Weg zu uns.
Zu unseren Wurzeln, dem nahrhaften Quell aller Wahrnehmung.

Wahrlich Brüder,
in der kleinen Ordnung unserer Neuentdeckten Fülle, stehen wir beisammen.
Das die Welt ihren Lauf ändert,
die uns schwindelnd machte
und ihr Kreisen nach unseren Werten beugt.
In unserem Innersten und doch im Abseits,
das uns die Menschen fremd werden und das was sie leitet;

Das Ego und der Anspruch,
der Verrat an aller Menschlichkeit,
propagiert von den Verrätern am Herzen,
den Propheten einer leeren Ordnung,
den Befürwortern der Weltlichkeit, in eigenem Sinne.

Ich aber sage; Preist den Mensch, der nach höherem strebt,
aber meidet den, welcher anderen eine Ikone sein will.

Denn kein Wahrhafter strebt nach höherem,
wenn er nicht von seinem Nachfolgenden übertroffen sein will.
In keinem Herzen brennt ein Feuer,
wenn es nicht von ihm verzehrt werden und aus der Asche neu entstehen will.

Reden um Reden, schwinge euch die Führer einer leeren Ordnung.
Nicht um eurer Willen, nicht um eine Sache oder einem Ding.
Nein, einzig um ihrer selbst willen.
Auf Zuspruch hoffend, redet gar mancher,
von seinen Verdiensten
und seinem Heldentum um ein Reich der Sonne.
Seht wie sie sich ins rechte Licht rücken,
Schauspieler in grellem Spot,
das ein jeder geblendet sei.

Obwohl sie nur Schatten sind.
Obgleich ihrem innersten,
das Selbstlose fremd und ihr Wesen nur Ekel ist.
In Ekel werden sie getrieben
und in Ekel kommen sie zu euch,
aus den dunklen Kammern eurer Herzen um euch einzunehmen.

Sprechen sie von Wahrheit,
so meinen sie das Fragment einer Sichtweise,
die sich ihnen an den Hals warf,
im lichten Moment einer großen Dunkelheit.

So fanden sie in der Abgeschiedenheit,
einen Abglanz ihrer Selbstsucht
und tauften sie "Erlösung".
Was fortan ihre Sicherheit war,
das sollte anderen nun ein Konstrukt der Sorglosigkeit sein.
Ein Totenkult von "weil"
aus dem heraus die Welt erklärt sei.



Rebellion meine Brüder,
aus unserem innersten heraus,
trägt das Wort über schneebedeckte Höhen.
Aus unseren flammenden Herzen in eisige Weiten.
So das nach Niedergang und Erwachen,
alle unserer gewahr werden.
Das sie ihre müden Häupter neigen.

Ihr meine Brüder seid die ersten gewesen,
meine huldvollen Suchenden, auf dem Herzweg.
Als Feuer und Schwert zieht nun,
wieder ihrer Burgen
und mehret euch in meinem Wort:

"Das ich bei euch bin,
das ich mit euch bin"

Seht, noch liegt Schwärze und Kühle über der Welt,
so lauft weiter in eurem Lichte,
in das prachtvolle Rot des neuen Tages.
Meine mächtigen Gesellen der Nacht,
auf dem Weg in die Morgendämmerung.

Rebellion, das ist nicht nur Widerwille und Aufbegehren.
Kein Rebell ohne Aufbegehren,
doch keine Rebellion ohne Gewalt!
So stürmt gewaltigen Schrittes und gewaltigen Lärms.
So sollt ihr über den Himmel ziehen, gleich der wilden Jagd.
Gleich ihrem Treiben, sollt ihr alles mitreißen.
In der Lust eurer Wildheit sollt ihr in sie fahren,
in ihre morschen Knochen.

Zerschlagen soll nun alle Ordnung sein,
hinweggefegt das alte, die Signum der Selbstsucht
in Schutt und Scherben alle Trutzburgen leerer Herzen.

Liebe treibt uns, Liebe leitet uns
und doch ist da keine Liebe ohne Todeswille:
dem Wunsch zu vergehen und sich Aufzulösen,
in einer höheren Ordnung.
Den stets war Liebe auch Opferwille,
sich hinzugeben um eine neue Ordnung.

Liebe um der Liebe willen,
sich zu verzehren, um zu vergehen.
Sich zu entgrenzen und neu erkannt sein,
dass ist der Kern der Wahrhaften.
Wir alle werden eins sein,
in diesen Stunden unseres Sturmes.

Mittwoch, 10. August 2011

Saturnzyklus 01/die Deflation der Zeit



Die Deflation der Zeit

Zeit, was mag das sein? Momente um Momente, komprimiert zu subjektiven Skalen, rennt sie erbarmunslos dahin;
Jahre um Jahre, nur einen Atemzug, ein Nichts aus Verklärung und Verdrängung,
komprimiert im Perspektivischem Zerrfilter.

So wurde Zeit ihm ein Vorhang der Erbarmungslosigkeit, zu schwer ihn abzustreifen, ignorierte er, schuf Schlösser für den Moment, um fortan nur für sie zu leben.
Wie Sand sah er die Momente zerinnen, die Mahnmale des Bestandlosem und jeder dieser Bestandlosigkeiten zog ihn zu Boden, den an alle hängte er sein Herz.

So gingen die Jahre und beugten ihn, ein linearer Fluss aus Härte und Demut und ihr Lohn war die Angst.
Erarbeitetes, angehäuft in gedehnten Momenten, speisen sie Erinmnerungen.
Hinweggerafft in der Willkühr des Weltenlaufes, so straft die Zeit die Erinnerung Lüge.

Zeit wie soll man sie halten können, dachte er sich.
Wenn man ihrem Chaos doch keine Ordnung abgewinnen kann, die nicht zugleich im Strudel vergeht.
Wenn alles geschaffenen Bestandlos ist, so bin ich es auch.

So will ich den lernen die Momente für sich zu nehmen wie sie kommen und jedem meine Zeit doch keinem mein Herz schenken.
So will ich das Bestandlose mit dem vergänglichen huldigen und doch bei mir stehen im Strudel.

Dienstag, 9. August 2011

Der Alte vom Berg 1 Teil

Eremitische Schriften

Und in seiner kleinen Hütte auf dem Berg in der Anderswelt, saß ein Alter vorm Feuer und dachte:

Nichts verbindet mich mit den Menschen!
Den was sie sind, das trennt mich von ihnen.
Durch die Bande der Zeit,
die fortlief, gebeugt durch ihr Manifest.
Doch wirke ich in ihrem Handeln ganz,
in den vergessenen Ländern ihres Denkens.
Im hohen Turm des Verleugnens,
da sitzen sie und denken "Nein".

Doch als Meister komme ich zu ihnen,
im Nebel eines Rausches.
Da nennen sie mich einen König,
den sie wiederfanden.
Doch am Morgen danach,
da bin ich ihnen der Schatten ihrer verlorenen Wünsche.
Die vergessen stehen,
in der Tiefe der Wälder, unentdeckt.

So sah ich Volk um Volk, das aufbegehrt und erlahmt
und schließlich erlöscht.
Im ewigen Bande, das aus Zeit gewoben,
vergeht in "bald" und "einst".
Doch keines kennt meinen Namen,
den ich bin einer den keiner hört aber jeder kennt.
Unaussprechlich für die seienden.
Die Achse der Welten,
bricht sich im Schein meiner Tatlosigkeit.

Werdegang und Standpunkt,
all das bleibt die Scheinwelt des einzelnen.
In den Fäden seiner Ratlosigkeit,
hört er mich nicht und heißt es; "seine Freiheit".
Bis sich seine Sehnsucht Bahn bricht
und ihn treibt mit langem Messer.
In den Untiefen seines Begehrens,
wächst er dann über sich hinaus.

So windet er sich und ruft nach Feuer.
So findet er mich im Bannkreis eines Augenblickes.
So liebt er mich und die Vergänglichkeit eines Anlitzes.
Das ihn weiterwirft in die Zukunft.
In die Warheit seiner Nachkommenschaft
und den Schatten ihres Verborgenen.
Der im Rausch gefunden,
aber nur von Eingeweihten ertragen werden kann.

Samstag, 18. Juni 2011

Tanz mein Leben

Stillstand zu Bewegung,
Abstoßung und Anziehung,
so entfalten wir unsere anmutigen Kreise.
Ein Fest dem Leben, eine Ode dem Tode.
So liegt alles dicht zusammen in unserem Treiben.
Ekstase, Verzückung, so werfen wir uns in die Zeit,
in kindlichem Überschwang.
Das aus Fluss und Zugenwandtheit ein Moment wird,
einzig für das hier und jetzt.

Schweiß auf unseren Stirnen, unserer Lust ein Opfer.
So fühlen wir uns,riechen und schmecken uns in unserem Spiele.
Tanzend huldigen wir dem Schicksal;
Das ich dich gefunden habe, das du mich gefunden hast.
Ein Ritus der die Zeiten hält im Chaos des Vergänglichen.
In Bewegung kommt zur Ruhe:
der innerste Kreis unseres Einsseins,
im Auge unserer Wildheit

So lachst du mir zu, deiner Erquicktheit froh,
meine stolze Königinn der Nacht.
So will ich dich liebhalten in meinem innersten.
Als glänzendes Abbild meiner lüsternen Entrücktheit:
wo aus Fluss Überfluss und aus Lust ein Sturm wurde.
So reiten wir die Ewigkeit als prächtiges Anlitz himlischer Natur.
Tanz mein Leben, das es eine Freude ist,
so werden wir eins sein!

Samstag, 14. Mai 2011

Die Insignien der Rebellion Teil2

Teil 2; die Beschwörung des inneren Kreises:

Einem flammenden Sterne gleich,
verglühte ich und stürzte ins Menschliche zurück.
Vor euer aller Augenpaare;
gestürzt und gescheitert in meinem hohen Lauf.
Doch ungebrochen in meinem Bestreben, erhebe ich mich,
meine Wunden zu zeigen.
Riechet, fühlet und sehet mein Leid über euch ausgegossen.

Tretet näher und scharrt euch um mich.
Ihr die ihr dem Gleichmut entflohen seid
und eurer Sorgen leidig seid.
Ihr die ihr den Gleichklang der Jahre nicht ertragen wollt
und eure hehren Ziele über euer Schicksal stellt.
Alle die vom Leben gezeichnet und vom Schicksal getreten
im Schmutz und Staub ihr Dasein fristen.
Ihr seid mein Volk, ich begehre euch.

Denn noch steht in heimlicher Saat,
was bald schon die Blüte von morgen,
was bald schon eurer Sinne stolze Frucht.
Wahrlich, zu euch spreche ich,
ihr erstes Tau des jungen Morgens.

Ihr seid meine Brüder und Gefährten,
im Blutkreis unseres Vertrauens.
Im innersten Zirkel unserer Herzen,
sind wir gleichsam, verschworen und vereint.
Einem Bande gleich, das sich aus der Zukunft streckt
um uns an unsere flammenden Träume zu fesseln.

Einem Stein gleich,
der ins Wasser geworfen, versinkt aber nicht vergeht.
Der bestehen bleibt,
wenn die Wellen einst sich legen, die er aufwühlte.
Wenn alles zur Ruhe kommt, bleiben wir bestehen.
Künden von unserer Vergangenheit,
wie wir einst das Wasser teilten.
Wie sich einst fortsetzte, was wir begannen;
In konzentrischen Kreisen, durch unseren Niedergang.
Wenn einst Gewässer verdunstet und Flussbett getrocknet sind,
bleiben wir doch, einem Monolith in der Wüste gleich,
bis ans Ende aller Tage.

Hört mich Freunde, Waffenbrüder!
Ich bin von euch, ihr seid von mir!

So sollt ihr sein;
Das euch dürstet, nach Reichtum und Erfahrung,
das ihr alles hortet, um doch nichts für euch zu behalten.
Einem Spiegel gleich, der die Strahlen der Sonne sammelt
und doch jeden mit ihnen beschenkt, selbstlos.
Das ihr alle in den Glanz eurer schenkenden Natur zieht.
Das ihr golden erstrahlt, im Bann meiner Gefolgschaft
und doch nicht folgsam seid.
Das ihr vollen Herzens verachtet
und doch achtbar seid.

Tut dies und messt mich daran,
so soll sich der Kreis schließen.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Die Insignien der Rebelion 1

Was dem König ein Fluch , ist dem Stolzen der Lohn.
Der Sturz in Ungnade.
Doch Despoten fallen aus Hochmut, Rebellen aber werden aus Niedertracht gestürzt,
so das der Sturz selber sie erst zum, Bildniss des kommenden formt.
So das erst ihr Aufbegehren durch den Fall selbst geadelt wird.
Erst ihr Niedergang, verleiht ihren Worten ihr rebellisches Gewicht.
Erst der Schritt über den Abgrund läßt Unmut zu Hass, Oposition zur Rebelion werden.

So fallen sie und denken sich:

Oh süßer Sturz, du Lohn der Haltlosen,
wie lieb bist du mir, das du mich vorm Toten Tale der Gleichmut bewahrt hast.
Wenn ich einst zerschmettert liege, am Grund der lezten Fragen,
so bleibe ich doch ungebrochen.
Ein Mal den nachfolgenden, das ihnen zuruft:
Ein stolzes Herz, die Zeit beugt es, doch sie bricht es nicht.
Den Schwachen wird es hart, einem Steine gleich, der ihnen in die Brust geworfen wurde, so zieht es sie zu Boden.
So zerspringt es in tausend Scherben und vergeht im Fortgang.
Zermahlen im Radwerk der Geschichte um kommendem das Feld zu räumen.

Dem Starken aber stemmt sich gegen die Konventionen des Bestehenden.
Wieviel, so fragt er sich, liegt mir im Beharren, wenn ich doch Herz um Herz, das unnachgiebig, zerschmettern und hinwegfegen kann.
Die Faust geballt, die Nase im Sturm, so will ich sein!
So will ich sie lauten Schrittes verachten!
Das ich offenbar werde und alle die mir folgen, denen ich Hirn und Zunge bin.
So gehe ich in die Welt, das meine Klauen sie zerfetzen, das ihre Priester mich ausspeien, einer giftigen Blume gleich, die gehegt wurde in ihrer Mitte.

So will ich denn aufrecht zu Grunde gehen, das ich anderen zum Grund werde.

Montag, 2. Mai 2011

Nicht Wissen ist es das unterscheidet!

Die Realität bricht und beugt sich an der Wahrnehmung, an der kleinen Welt des Subjektes.
Objektivität ist ein Trugbild für alle Zeiten, nicht einer kann seine Perspektive überwinden ohne sich selbst dabei zu verlieren, dann aber können ihn die anderen nicht mehr sehen.

Mensch sein, das ist perspektivische Verzerrung um der Persönlichkeit willen.
Realität du Maß der Zügellosen, die Aufgelößt in dir, sich selbst nicht mehr erkennen,
Die sind frei von allem und unbeschränkt.

Wir aber unterscheiden uns weniger durch das was wir Wissen, als vielmehr durch das was wir nicht wissen, aber zu wissen glauben.
Die Beschränktheit des menschlichen Geistes würde an der Erkenntnis des Ganzen unweigerlich zerbrechen und vergehen wie Tränen im Regen.
Um dennoch gleich etwas Platz zu machen, das über der Welt des einzelnen liegt.

Trotzdem sind wir im Keime alles von einem;
die Interfrenz des naheliegendsten,
das Spiegelbild des Warscheinichsten.
das Maß aller Möglichkeiten,
reduziert auf das wesentlichste.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Der Wille und sein Wiederspruch



Perfektion des Vagen, das ist der Anspruch des schlaflosen Willens.
Das Vage ist dem Willen zuwieder, der die Zeit stoppen und ihr seinen Stempel aufdrücken will.
Der Wille, die Speerspitze der absolutzen Adresierung.
Begrenzte Werte und Weltentwürfe, alles findet sich im Willen, der vom Anspruch des Egos gespiegelt wird.
Perfektion, die krankhafte Überspitzung des Mittelmäßigen, ein Fest des Vorhersehbaren.

So treibt uns alles zum Perfekten aus der Dunkelheit, so träumen wir vom Anspruch nach Absolutheit um doch nur wieder zurückzufallen.
Den wenn der Anspruch ereicht, wenn die Perfektion volkommen ist,
schreckt das Herz zurück.
Das Herz das entflieht beständig, in träumerischer Begeisterung.
So messen sie ihre Kräfte in diesem Spiel;

"Leben"

der Wille und die Begeisterung, das Ego und das Herz.
Gebunden und verhasst, sich abstoßend und doch sich bedingend.

Der schamhafte Glanz des Anlitzes



Glücklicher Mensch, für den "Selbstbewustsein" nichts ist außer: "sich selbst bewust sein"
Dem Individuum ist diese Bescheidenheit ein Schmuck, doch dem einzelnen, der in der Masse schwimmt ist sie nichts.
Im Strom ist sich jeder nur selbst der strahlendste.
So malt sein Bildniss in leuchtenden Farben wer nicht untergehen will.

Die Schamlosigkeit des Egos, das aus der Menge hervorstechen möchte, wird genährt durch die Angst des einzelnen, der sich in ihr nicht verlieren will.
Immer tragen sie auf ihrer Brust, was sie in sich selbst verwirklicht sehen möchten:
Die Kraft des Kriegers und den Stolz des Siegreichen, der sie durchdringen soll.
Die Erfüllung des innersten, durch ein Bild des äußersten.
Immer schärfer ziehen sie die Konturern;
Vom vagen zum konkreten, so zeichnet das Ego.

Doch je konkreter das Bild, desto falscher sein Anlitz, den gleißend verdeckt es das dunkelste.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Das schwarze Buch der Diktatur

Folgsammer und genügsammer, so wünschtet ihr euch mein Herz,
das sich aufbäuhmte in Ungnade.
Doch wohin mit ihm, im Halbkreis unserer Vertrautheit?
Wohin mit seinem Verlangen, das 1000 leere Phrasen weit,
doch nur wieder auf die unendlich verlängerte Gegenward trifft.

Die Anpassung ist das Haus der Unwilligen,
denen jedes Wams, wie auf den Laib geschneidert scheint.
Die sich unter jedem Herren an ihrer Anspruchslosigkeit ergötzen.
Nicht so die Sehnsüchtigen, denen jede Stadt ein Kainsmahl ist,
im Land des Wanderers.
Die jede Rast scheuen, als Los der Unterdrückten.

So sind ihnen die namenlosen unter den Wünschen die besten;
denen jedes Feld zu klein und jeder Horizont zu nah ist.
Die jedes "Warum" von sich weisen;
den wo Sehnsucht nach dem "warum" fragt, da ist Sehnsucht sinnlos.

Ein folgsammes Herz, das ist Grundbedinngung, der Ordnung halber.
Eine Ordnung, für die kleine Welt eurer Augen.
Mir ist es das schwarze Buch der Diktatur.

Dienstag, 25. Januar 2011

Hoffnung

Die Grenzen der Hofnung

Hofnung ist die Triebfeder des Einzelschicksals.
Das Leuchtfeuer der Enttäuschten und Verzweifelten.
Keine Hofnung ist "Ziellos", aber manche ist frei einer Basis.

Was ist Hofnung ohne Basis?
Ein Dolchstoß in die Niere, für einen der schon am Boden liegt.
Ein kaltes Herz, das dich in Kälte und Einsamkeit heimsucht.
Hofnung strebt stehts nach höherem.
Verhängnisvoll, für solche, die ihr folgen, ohne festen Boden unter den Füßen.
Eine Hofnung ohne Basis ist eine, von Menschen entfremdet und mit der Welt enzweit.
In diesem Fall ist es besser hofnungslos verloren als hofnungsvoll begraben zu sein.

Eine Basis kann nur sein, was dem Herz eine Heimat bietet:
Freundschaft und ehrliche Zuneigung, Zwanglosigkeit und Brüderlichkeit.

Wer auch immer anderen eine Basis bietet, wer auch immer ihre Einsamkeit zu durchbrechen sucht, ohne Ziel und Absicht, der soll an ihrer Hofnung teilhaben.
Eine Hofnung mit Basis und Ziel die mit dem Leben vereint und der Welt versöhnt.

Freitag, 7. Januar 2011

Ja und Nein

Sein, die Resonanz aus Nichts und Relativ.
Eine ewige Schwebe, eine Interfrerenz aus Schwingungsmuster und
Nullpunktflukation.
So bleibt jede Perspektive ein Standpunkt im Ungewissen.
Ein Streit aus "Ja" und "Nein", doch keines von beiden birgt Warheit.

Stürmische Aphorismen 1/11