Mittwoch, 26. April 2017

Abschreckungsstrategie in Norkorea



Es ist schleierhaft welcher Strategie die US Administration folgt um Druck auf Nordkorea auszuüben.
Die Stationierung einer schlagkräftigen Armada dürfte das nordkoreanische Regime bestenfalls herausfordern, weniger abschrecken, den die Erstschlagoption gibt es, rational betrachtet eigentlich nicht.
Natürlich würde das nordkoreanische Militär den Angriffen der USA wenig entgegensetzen können, dazu sind die Streitkräfte zu veraltet.
Sehr wohl aber könnte es mit seiner Artilierie und Kurzstreckenraketen Seoul unter Beschuss nehmen,
was eine Katastrophe für die Weltwirtschaft wäre.
Wesentlich bedeutsammer als die Wirkung auf das Nordkoreanische Regime ist jedoch die Wirkung auf die Anreinerstaaten China und Russland.
Explizit die Stationierung eines Bootes der Ohio-Klasse ist strategisch unklug, handelt es sich bei der betreffenden USS-Michigan doch um ein modifiziertes Schiff das in der Lage ist Tomahawk Marschflugkörper in großer Zahl zu verschießen.
Diese Waffengattung gilt als Erstschlagwaffe, da sie nur schwer zu orten und sehr zielgenau ist.
Mit Reichweiten von bis zu 2000km und unterschiedlichen Gefechtsköpfen die ausgerüstet werden können, steigt die Warscheinlichkeit von Mißverständnissen ungemein.
Die chinesische oder die russische Frühwarnung hätte nämlich nur sehr kurze Entscheidungsspielräume wer da angegriffen werden soll, wenn sie einen Abschuss, so kurz vor ihrer Grenze registriert.
Atomar bestückt könnten die Marschflugkörper der Michigan immerhin die gesammte chinesische Küstenlinie bedrohen.
Innerhalb von Minuten müsste entschieden werden ob ein Gegenschlag ausgelöst wird.
Unklare Befehlsspielräume und das hantieren mit schweren Waffensysrtemen im Einflussbereich dreier Supermächte machen die Koreakriese tatsächlich so gefährlich, nicht unbedingt der Akteur Nordkorea an sich.