Samstag, 13. November 2010

Die Dienerschaft der Ratten

"Wo wir sind ist genug für alle und wenn wir satt werden fällt genug für jeden ab!!"
So waren ihre Versprechungen, so habt ihr euch ihrem gefräßigem Volk angebiedert, habt ihnen Tür und Tor geöffnet, dass sie die Segnungen ihrer Fülle in eure Speisekammern tragen.
"Wohl dem, der die Ratten lockt" dachtet ihr "wo sie sich bedienen, da muss nachwachsen im Überfluss!"
"Erst wenn man das Blut der Völker schröpft, führt man sie zur eigentlichen Stärke, dass sie der Spur folgen, den parasitären Rassen hinterher in eine Zukunft, in der das Übermaß sich immer nur selbst übertrifft.
Die Raubtiere muss man gewähren lassen und sollten sie zu zahlreich werden, regulieren sie sich selbst, auf das stets genug Nahrung für die Zukunft bleibt."
So die Legende eures Handelns.

Nur das dümmste Schaf sucht sich seinen Metzger selber und
nur das dekadenteste unter den Vollgefressenen lockt seine eigenen Futterräuber.
Laut hallt nun das Wehklagen:
"Weh uns, ist der Speck erst aufgebraucht, gehts an Fleisch und Muskelmasse.
Weh uns vor den Nagern und ihrer blutdurstigen Rasse.
In völliger Ödnis liegen wir nun wehrlos im Schmutze und harren der Ratten und ihrem Hunger"
Nun sucht ihr den Schutz einer warmen Decke, die mild die Wunden kaschieren soll, die ihr euch einst selbst so freudig habt reißen lassen.
Lethargie und Erbärmlichkeit, wer noch Kraft hat, springt von Bord.

Und doch seid ihr immer noch nicht klug,
gefangen im Bildnis des Siegreichen und Betrunken vom Glanz vergangener Momente.
Schon versucht ihr euch wieder aufzuraffen, wie lichtsüchtiges Gesindel,
dass verbrannt daliegt und dennoch stets das Feuer sucht.
Schon wollt ihr euch wieder einreihen, in die Parade der Verblendeten, den Totenzug der Verdammten.
Hochmut war vor dem Fall, danach der Trotz.
Trotz ist für jene, für die der Aufschlag noch nicht hart genug war.

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