Samstag, 14. Mai 2011

Die Insignien der Rebellion Teil2

Teil 2; die Beschwörung des inneren Kreises:

Einem flammenden Sterne gleich,
verglühte ich und stürzte ins Menschliche zurück.
Vor euer aller Augenpaare;
gestürzt und gescheitert in meinem hohen Lauf.
Doch ungebrochen in meinem Bestreben, erhebe ich mich,
meine Wunden zu zeigen.
Riechet, fühlet und sehet mein Leid über euch ausgegossen.

Tretet näher und scharrt euch um mich.
Ihr die ihr dem Gleichmut entflohen seid
und eurer Sorgen leidig seid.
Ihr die ihr den Gleichklang der Jahre nicht ertragen wollt
und eure hehren Ziele über euer Schicksal stellt.
Alle die vom Leben gezeichnet und vom Schicksal getreten
im Schmutz und Staub ihr Dasein fristen.
Ihr seid mein Volk, ich begehre euch.

Denn noch steht in heimlicher Saat,
was bald schon die Blüte von morgen,
was bald schon eurer Sinne stolze Frucht.
Wahrlich, zu euch spreche ich,
ihr erstes Tau des jungen Morgens.

Ihr seid meine Brüder und Gefährten,
im Blutkreis unseres Vertrauens.
Im innersten Zirkel unserer Herzen,
sind wir gleichsam, verschworen und vereint.
Einem Bande gleich, das sich aus der Zukunft streckt
um uns an unsere flammenden Träume zu fesseln.

Einem Stein gleich,
der ins Wasser geworfen, versinkt aber nicht vergeht.
Der bestehen bleibt,
wenn die Wellen einst sich legen, die er aufwühlte.
Wenn alles zur Ruhe kommt, bleiben wir bestehen.
Künden von unserer Vergangenheit,
wie wir einst das Wasser teilten.
Wie sich einst fortsetzte, was wir begannen;
In konzentrischen Kreisen, durch unseren Niedergang.
Wenn einst Gewässer verdunstet und Flussbett getrocknet sind,
bleiben wir doch, einem Monolith in der Wüste gleich,
bis ans Ende aller Tage.

Hört mich Freunde, Waffenbrüder!
Ich bin von euch, ihr seid von mir!

So sollt ihr sein;
Das euch dürstet, nach Reichtum und Erfahrung,
das ihr alles hortet, um doch nichts für euch zu behalten.
Einem Spiegel gleich, der die Strahlen der Sonne sammelt
und doch jeden mit ihnen beschenkt, selbstlos.
Das ihr alle in den Glanz eurer schenkenden Natur zieht.
Das ihr golden erstrahlt, im Bann meiner Gefolgschaft
und doch nicht folgsam seid.
Das ihr vollen Herzens verachtet
und doch achtbar seid.

Tut dies und messt mich daran,
so soll sich der Kreis schließen.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Die Insignien der Rebelion 1

Was dem König ein Fluch , ist dem Stolzen der Lohn.
Der Sturz in Ungnade.
Doch Despoten fallen aus Hochmut, Rebellen aber werden aus Niedertracht gestürzt,
so das der Sturz selber sie erst zum, Bildniss des kommenden formt.
So das erst ihr Aufbegehren durch den Fall selbst geadelt wird.
Erst ihr Niedergang, verleiht ihren Worten ihr rebellisches Gewicht.
Erst der Schritt über den Abgrund läßt Unmut zu Hass, Oposition zur Rebelion werden.

So fallen sie und denken sich:

Oh süßer Sturz, du Lohn der Haltlosen,
wie lieb bist du mir, das du mich vorm Toten Tale der Gleichmut bewahrt hast.
Wenn ich einst zerschmettert liege, am Grund der lezten Fragen,
so bleibe ich doch ungebrochen.
Ein Mal den nachfolgenden, das ihnen zuruft:
Ein stolzes Herz, die Zeit beugt es, doch sie bricht es nicht.
Den Schwachen wird es hart, einem Steine gleich, der ihnen in die Brust geworfen wurde, so zieht es sie zu Boden.
So zerspringt es in tausend Scherben und vergeht im Fortgang.
Zermahlen im Radwerk der Geschichte um kommendem das Feld zu räumen.

Dem Starken aber stemmt sich gegen die Konventionen des Bestehenden.
Wieviel, so fragt er sich, liegt mir im Beharren, wenn ich doch Herz um Herz, das unnachgiebig, zerschmettern und hinwegfegen kann.
Die Faust geballt, die Nase im Sturm, so will ich sein!
So will ich sie lauten Schrittes verachten!
Das ich offenbar werde und alle die mir folgen, denen ich Hirn und Zunge bin.
So gehe ich in die Welt, das meine Klauen sie zerfetzen, das ihre Priester mich ausspeien, einer giftigen Blume gleich, die gehegt wurde in ihrer Mitte.

So will ich denn aufrecht zu Grunde gehen, das ich anderen zum Grund werde.

Montag, 2. Mai 2011

Nicht Wissen ist es das unterscheidet!

Die Realität bricht und beugt sich an der Wahrnehmung, an der kleinen Welt des Subjektes.
Objektivität ist ein Trugbild für alle Zeiten, nicht einer kann seine Perspektive überwinden ohne sich selbst dabei zu verlieren, dann aber können ihn die anderen nicht mehr sehen.

Mensch sein, das ist perspektivische Verzerrung um der Persönlichkeit willen.
Realität du Maß der Zügellosen, die Aufgelößt in dir, sich selbst nicht mehr erkennen,
Die sind frei von allem und unbeschränkt.

Wir aber unterscheiden uns weniger durch das was wir Wissen, als vielmehr durch das was wir nicht wissen, aber zu wissen glauben.
Die Beschränktheit des menschlichen Geistes würde an der Erkenntnis des Ganzen unweigerlich zerbrechen und vergehen wie Tränen im Regen.
Um dennoch gleich etwas Platz zu machen, das über der Welt des einzelnen liegt.

Trotzdem sind wir im Keime alles von einem;
die Interfrenz des naheliegendsten,
das Spiegelbild des Warscheinichsten.
das Maß aller Möglichkeiten,
reduziert auf das wesentlichste.