Dienstag, 31. Dezember 2013

Vom Wert der Werte 2

Oft zeigtet ihr Wille zur Freiheit, doch wisst ihr um die Freiheit zum Willen?

Die Revolte sei Mittel zum Ziel, dies Ziel sei Freiheit.
Doch was ist das Ziel des Zieles?
Was ist Freiheit ohne einen klaren Willen?

Auch die Wüste ist eine Freiheit und doch werdet ihr verenden in ihrer Weite.

Über Jahrtausende wurde gepredigt, eure Freiheit, das sei das Kreuz des Glaubens, 
die Flagge des Staates, die Farbe eurer politischen Gesinnung.
Kurz eure Gleichheit zum nächsten.

Und war sie euch nicht eine Last, diese Freiheit?
War sie nicht Grund genug immer wieder aufzustehen und seine Rechte zu fordern 
um dann,in der Erfüllung dieser Rechte doch nur wieder eine neue Last zu entdecken?
Was lehren uns also die Wege und Ziele vergangener Revolten?
Waren diese Revolten nicht bloss Grenzen, von einem Diktat zum anderen?
War die Freiheit, die sie brachten nicht bloss eine scheinbare, geboren im Willen eines Fremden, der seinen Samen in eure hungrigen Geister legte?

Und wenn ihr dieser Fremde wahrt, auf der Suche nach Tat und Mittätern,
wie oft waren eure Ziele nur die Kinder eines kleinen Willens?
Eines Begehren nach Anerkennung und Einfluss.
Wie oft schlug diese Anerkennung dann ins Gegenteil,
weil ihr Erreichen viel für wenige und so wenig für Viele brachte.
Weil ihr Einfluss Asymetrie war, mitten unter den Menschen,
eine Ungerechtigkeit wieder der Natur.
Den was will die Natur ausser eine völlige Ausgeglichenheit und Harmonie,
wie wir sie in jedem ihrer Äusserungen bewundern?
Alles strebt nach Harmonie und Ausgleich, 
setzen wenige ihre kleinen Willen durch, wünschen viele den Ausgleich.
Doch wie viel Leid auch der Kleine Wille stets brachte, 
der Ausgleich dieses kleinen Willens brachte noch mehr. 
Den gegen einen Wiederrstand muste er stets getan sein 
und dieser Wiederstand nährte Hass welcher noch grössere Ungerechtigkeiten hervorbrachte, 
ja welcher noch mehr niedere Willen nährte in ihrem Wunsch nach Erfüllung.

Was also waren die Ziele der Ziele?

Der Wille des Universums aber, im Reflex des einzelnen,
Das ist das Werden des ganzen, gebettet in die Stränge der Zeit,
ja das ist der Griff nach Bestimmung, noch ehe man seiner gewahr wurde.
Wenig nur, wüste ein Samen von seinen baldigen Blüten
und doch ist er ein ganzes schon
Und kein ziel kennt er, ausser über sich hinaus zu drängen.
Den wahrlich, hält die Erde Humus bereit,
Für jedes Ding das Wurzeln sucht,
aber Schmutz nur, lastet auf dem Samen der nicht keimen will.
Doch jedes Ding trachtet nach Leben und jedes Leben will wachsen aus eigener Kraft, schöpft Energie nur aus sich selbst herraus.
Jedes wirft sich in die Zukunft auf seine Weise, mitten in die Ungewissheit.
Den wer seine Bestimmung spürt, dem ist das Ungewisse ein Nichts.
Er kennt es, doch es birgt ihm nur Freude.

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