Dienstag, 27. Dezember 2011

Lied des Wanderers

"Zurück zur Natur", so ging der Ruf,
doch mit Taubheit geschlagen,
hören viele, doch verstehen ihn nicht.
Ich aber folgte:

In die Wälder, zu meinen goldenen Wurzeln.
Wo ich meine Schwere, im Dicht des Blattwerkes abstreifen kann,
so das sie, dem toten Laub gleich,zu Boden sinkt.
Sich dort aber wandelt,
im Lauf der Natur und nahrhaft werde,
für kommende Generationen.

Wahrlich ein magischer Ort ist das Leben,
doch nirgendwo spürt man ihn wie im Rauschen des Windes,
der die Bäume liebkost.
Wie im Duft alles werdenden, der gestreut wird,
vom Humus der Endlichkeit.
Freien Herzens lasse ich mich treiben, ziellos im stolzen Astwerk.
Im grünen Auge, des emporstrebenden Wandermannes.
Weit trägt meine Sehnsucht in der Stille um dann doch geschluckt zu werden,
in der milden Tiefe meiner braven Brüder.
Den lebhaften Zeugen des Anbeginnes aller belebten Natur.
Stumm wissend, weisen sie mir die Wege:
Wie alles war, wie alles wird,
all dies, begraben im Duft der feuchten Moose. und des Tannengrün.

So wandle ich huldvoll meiner Pfade, zu streifen die geheime Aura Adams.
Des Stammbaumes alles werdenden, der sich reckt in alle Sphären.
Der die Wurzeln legte, ehe die Morgenröte den Himmel küsste.
Wohl an mein starker Ahne, du Vater von Königlichem Blute.
Dich will ich ehren durch mein kommen.
Wie du dich wiegst, im Sturm der Zeiten,
die entfesselt strömen durch den Weltenraum.
So lehrst du mich, durch dein Mark,
das mich durchströmt, von jetzt bis einst.

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