Sonntag, 18. Dezember 2011

Der wilde Ritt der Oskorei



Heidra,
über die Felder geht die Jagd,
im Sturmwind des Einäugigen.
Es bebt die Erde
unter den Hufen unserer wilden Rosse.
Es zittern die Horizonte
unter unseren Rufen.

Heidra,
hier naht die wilde Jagd!
Hier entflammt und verbrennt der Grund unserer Wege.

Von der Welten Dächer kommen wir,
durch den Schleier ihrer Augen.
Wenn sie einst ahnten, machen wir sie sehend,
so das sie, neu erkannt sind.
Doch wehe ihnen, wenn sie uns erblicken sollten.
Was unseren Pfad kreuzt,
sei gebannt und mitgerissen.
Keiner ist mehr der selbe,
wenn ihn einst der Sturmwind streift.

Heidra,
es naht die Jagd,
so schweigt und werft euch nieder,
das keiner geschändet werde.
In euren Hütten verschliesst euch
und harret unserem Durchzug,
das niemanden unser entfesselter Zorn treffe.
Eure Lieben scharrt um euch,
euren vertrauten Kreis,
im Dunkel dieser hohen Nächte.

Heidra,
hier kommen wir,
in unserem Zug der Verlorenen.
Im entfesselten Stolz unserer Raserei,
brechen wir in die Stille.
Im Lärm unseres Kommens, naht das Chaos,
zu künden vom Lauf alles werdenden;
Entstehen, vergehen
um neuen dem Boden zu bereiten.
Im Zeichen unserer Wildheit.

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