Donnerstag, 19. April 2012

Der kalte Spiegel des Lammes

in Anlehnung an Friedrich Nietzsches "Antichrist"

Wahrlich, ich lachte oft der Schwächlinge, welche sich gut glaubten, weil sie schwache Tatzen haben. (F.Nietzsche)

Der Kalte Spiegel des Lammes

Das Lamm ist seiner Schwäche froh
und preist sich des "Guten" weil es kurze Beine hat.
Morgen schon wird das Lamm ein Folgsames Schaaf sein
und auch dann noch sich "Gut" nennen.
Das "gute" ist der Herde stets das Fette Gras,
doch die innere Wahrheit ist, das ein Hund ihnen näher steht als ein Gott.
Doch Wehe nur der Wolf heult am Horizont,
dann zerfällt Wahrheit zu zielloser Raserei und keiner noch kann den anderen retten.
Ziellos und verloren ist das Schaaf, fern seiner Weide.

So ist die Gruppe ihnen nicht mehr als ein Bildnis,
das sie küssten in kalten Spiegeln.
Generationen, geeint in Angst
und nie nur würde eines in die Wälder gehen.
So ist die reine Essenz dieses;
das die Stillen Rudelgötter die Wölfe sind
und ihre Fänge, wie sie mitten unter die Schafe fallen.

Morgen schon wird Lamm und Schaaf ein Opfer sein,
auf des falschen Gottes Herden.
Mehr noch als ihre Schlächtern richten sie ihre Schwachen Tatzen, derer sie froh waren.
So ist der Stille Schlächter des Lammes,
das Schaaf das es lehrte sein Unvermögen "gut" zu heißen .
Nicht Herde bietet Schutz,
sondern von sich selbst aus zu Stärke zu finden und mutig in die Wälder zu treten

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